Aktion “Saarretter”

(Pressemitteilung) CaritasKlinikum Saarbrücken ist dabei

Der Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses stellt die dritthäufigste Todesursache in Deutschland dar – allein im Saarland wird pro Jahr in rund 1.200 Fällen der Rettungsdienst alarmiert und in rund 700-800 Fällen können Reanimationsversuche unternommen werden. Dabei ist Zeit ein entscheidender Faktor, denn mit jeder Minute ohne Sauerstoffversorgung entstehen im Gehirn unwiederbringliche Schäden. Eine unverzüglich begonnene Herzdruckmassage verdoppelt bis verdreifacht die Überlebenschancen der Betroffenen.

Zum Jahreswechsel wurde daher vom Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar (ZRF Saar) das Projekt „Saarretter“ ins Leben gerufen.

„Saarretter“ ist ein System zur Alarmierung von qualifizierten Ersthelfern in unmittelbarer Nähe zu einem Unfall mittels Smartphone und wurde zum Jahreswechsel vom Rettungszweckverband des Saarlandes ins Leben gerufen. Dabei soll die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes verkürzt werden, indem die „Saarretter“ sofort mit der lebensrettenden Herzdruckmassage beginnen.

Foto: Nele Scharfenberg – CaritasKlinikum Saarbrücken

Um „Saarretter“ zu werden, müssen die Personen einerseits volljährig, andererseits bei einem Kooperationspartner beschäftigt sein.  Das CaritasKlinikum Saarbrücken gehört mit seinen beiden Notarztstandorten zu den Kooperationspartnern des Projekts und bietet die Registrierung für freiwillige Ersthelfer an. Neben approbierten Ärzten, Mitarbeitern im Rettungsdienst, Sanitätern, Pflegekräften und medizinischen Fachangestellten sind auch andere im Gesundheitswesen tätige Personen qualifiziert, die im Rahmen ihrer strukturierten Aus- und Fortbildung in den Maßnahmen der Wiederbelebung geschult worden sind und diese handlungssicher anwenden können. Dazu gehört auch der hausinterne Reanimationskurs (BLS – Basis Life Support), der regelmäßig mehrmals im Monat im Lord Zentrum für medizinische Simulation angeboten wird.

Auch aus dem CaritasKlinikum Saarbrücken haben sich schon viele Kolleginnen und Kollegen als „Saarretter“ registriert – und ständig kommen neue dazu.

Mehr Informationen gibt es auf www.saarretter.de

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